libfind - neue Paradigmen für UNIX software Viele Paradigmen der UNIX Entwicklung stammen aus den 1970er Jahren. Viele von ihnen sind heute überholt... UNIX wurde Anfang der 1970er Jahre auf Rechnern mit extrem wenig RAM entwickelt, dynamic Page Loading war noch nicht entwickelt, so konnten Programme nur als Ganzes vom RAM in den Swap verschoben werden. Als um 1975 Pipes erfunden wurden glaubte man die Lösung gefunden zu haben um durch die Kombination kleiner Programme durch Pipes komplexe Funktionalität zu erzeugen. Die Regel entstand: keine bereits anderweitig existierende Funktionalität in neue Prgramme aufzunehmen und besser bestehende Programme über Pipes zu kombinieren. Obwohl diese Regel spätestens seit Rechner typischerewise mehr als 100 MB Ram haben nicht immer angebracht ist, hat sie sich hartnäckig gehalten. Der Vortrag versucht zu erklären wie man heute durch die Konvertierung von Programmen in Shared libraries und durch das Verwenden dieser Shared Libraries Funktionalität wiederverwendbar macht und wie es dadurch vermieden werden kann, daß neue Kommandozeilen-Optionen zu erlernen sind. Star und mkisofs nutzen "libfind" um komplexe sonst nicht darstellbare Funktionalität in einfacher Weise nutzbar zu machen und David Korn hat durch die Schaffung der "libcmd" seinem "ksh93" die wichtigsten UNIX Kommenados eingebaut. Sowohl star, als auch mkisofs und ksh93 profitieren dabei auch durch geringere Rechnerbelastung als dies im Fall des Aufrufs herkömmlicher UNIX Programme der Fall wäre und star/mkisofs können durch "libfind" Funktionalität bieten die durch die Kombination von Einzelprogrammen nicht erreichbar wäre.