Powercomputing
In einer Welt mit einem Bedarf nach ständig steigender Rechenleistung
bieten Cluster-Computer in bestimmten Anwendungsgebieten eine
kostengünstige Alternative zu proprietären Supercomputern (Cray,
Hitachi, ...). So steht heute zum Beispiel einer der größten
Cluster in Chemnitz - der CLIC (Chemnitzer LInux Cluster).
Für den Heimanwender ist Cluster-Computing in der Hinsicht
interessant, dass praktisch jeder mit relativ geringem Aufwand seine
Rechner vernetzen und als Rechencluster verwenden kann.
Schon seit längerer Zeit beschäftigen sich Wissenschaftler and der TU
Chemnitz mit der Konzeption und dem Aufbau derartiger Cluster-Systeme.
Als Betriebssystem für solche Parallelrechner hat sich Linux unter
anderen aus folgenden Gründen bewährt:
- Linux ist kostenlos
- Herstellerunabhängigkeit
- Verfügbarkeit der Betriebssystemquellen
(Fehler im Betriebssystem können erkannt und beseitigt werden)
- Bereitstellung aller erdenklichen Unix-Dienste (SSH, FTP, NFS,
AFS, ...)
Im Rahmen der Powercomputing-Demo werden einige Anwendungsbeispiele
wie z.B. die Berechnung der Temperatur- oder Spannungsverteilung in
Bauelementen mittels FEM-Simulation (Finite Element Methode),
paralleles Raytracing mit PovRay oder verteiltes Rechnen mit Blender
(Renderer) gezeigt. Als Cluster stehen dabei sowohl der berühmte CLIC
des Rechenzentrums der TU Chemnitz, als auch der Forschungscluster der
Professur Rechnerarchitektur/Informatik zur Verfügung (natürlich per
remote-Login ;-). Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit
Fragen zu diversen Problemen zu diskutieren (Welche Voraussetzungen
müssen erfüllt sein? Welche Software wird benötigt? etc.).
Neben den Anwendungen werden auch diverse
Hochgeschwindigkeitsnetzwerke vorgestellt, welche bei hohen
Anforderungen an die Kommunikationsleistung des Systems eingesetzt
werden. Außerdem wird die Alpha-Architektur als eine Alternative
zu der weit verbreiteten Intel-Architektur als Basissystem für Cluster
mit in Betracht gezogen.
WWW-Referenzen:
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