Raus aus der Klimafalle: Schlafende Tuxe wecken mit dem WakeUpManager Maximilian Wilhelm Historisch bedingt laufen viele Workstations in Universtitäten und Firmen kontinuierlich und verbrauchen somit unnötig Energie (und möglicherweise Studiengebühren). Da die Rechner nur zu einem geringen Bruchteil der Zeit genutzt werden, liegt es nahe sie nur bei Bedarf zu starten und automatisch herunterzufahren, wenn sie nicht mehr genutzt werden. In diesem Vortrag wird nach einer einführenden Motivation am Beispiel der Rechnerinfrastruktur eines Institutes der Universtiät Paderborn ein System vorgestellt, mit dem sich Linux- und Windows-basierte Client-PCs zeitgesteuert starten und herunterfahren lassen. Das System - der WakeUpManager - wurde vom Vortragenden im Rahmen einer Studienarbeit konzipiert und implementiert und ist seit mehreren Monaten am Institut für Mathematik der UPB im produktiven Einsatz. Dort werden sowohl die studentischen Poolräume, als auch Mitarbeiter-PCs vom WakeUpManager verwaltet. Die Software ist komplett in der Sprache Perl programmiert, ist leicht an die Bedürfnisse der genutzen Distribution anpassbar und verfügt über lokalisierte Benutzerschnittstellen, über die Benutzer und Administratoren Rechner starten können bzw. den automatischen Start/Shutdown eines Rechners über Zeitpläne steuern können. Der WakeUpManager verfügt weiter über ein ACL-basiertes Rechte-Management, sodass individuell festgelegt werden kann, welche(r) Benutzer welche(n) Rechner starten dürfen bzw. den entsprechenden Zeitplan verändern darf/dürfen. (Stichwort Datenschutz und Mitarbeiterüberwachung) Der WakeUpManager soll konzeptionell vorgestellt werden und die Funktionen je nach Möglichkeit live demonstriert werden. Einige technische bzw. implementative Details werden ebenfalls erläutert. Der Vortrag knüpft an an die Ideen von Kurt Gramlich aus dem Vortrag über "Tux in der Klimafalle" aus dem letzten Jahr und zeigt einen möglichen Ausweg, der helfen kann, den IT-induzierten Energieverbrauch zu senken. Die Einleitung des Vortrags wird Kurt vermutlich selbst übernehmen.