Wie schnell ist virtuell? – Virtualisierungs-Performance Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von freien Virtualisierungslösungen, die es erlauben, beliebige Betriebssysteme als Gast auf einem Linux-Host-System zu nutzen. Dabei verfolgen die verschiedenen Produkte unterschiedliche Ansätze. Im Vortrag werde ich die Performance der Lösungen untersuchen und miteinander vergleichen. Ein Datenpunkt wird dabei die Geschwindigkeit ohne Virtualisierer sein (native performance), um eine Abschätzung des Virtualisierungs-Overhead zu geben. Verschiedene Benchmarks werden unterschiedliche Schwerpunkte setzen, neben CPU- und speicherintensiven Workloads (z.B. PovRay) werden auch Workloads mit hohem I/O-Anteil benutzt. Als virtuelle Maschinen werden untersucht: • QEMU (mit und ohne kqemu) (http://bellard.org/qemu) • KVM (http://kvm.qumranet.com) • Xen (http://www.xen.org) • VirtualBox (http://www.virtualbox.org) Neben den vergleichenden Benchmarks wird es einen kurzen Überblick über die vorhandenen Flaschenhälse der Virtualisierung sowie einige Tipps geben, wie man die Geschwindigkeit verbessern kann (z.B. durch paravirtualisierte Treiber, Nested Paging, alternative Geräte (SCSI statt IDE)). Für Leute, die es genauer wissen wollen, werde ich auch zeigen, wie man den Overhead von virtuellen Maschinen genauer untersuchen kann. Obwohl der Vortrag technisch orientiert sein wird, sind die Aussagen für alle interessant, die sich für Virtualisierung interessieren und wissen wollen, was sie von eine Lösung erwarten können und wo die Grenzen liegen.