Nicht nur für Betreiber von Rechenzentren und kritischer IT-Infrastruktur ist Monitoring interessant - auch im Heimbereich kann eine nähere Beschäftigung mit diesem Thema durchaus nützlich und lohnenswert sein. Anwendungsfälle gibt es viele aus den unterschiedlichsten Bereichen: - eine Warn-EMail, wenn SMART- oder Logdaten den bevorstehenden Ausfall der Festplatte ankündigen - eine graphische Darstellung des Füllstands von Dateisystemen, damit man sich rechtzeitig entweder um die Speichererweiterung oder die Entrümpelung kümmern kann - die graphische Darstellung des Verlaufs lokaler Klimadaten (z.B. Luftemperatur und Luftfeuchte in der Wohnung & ausgewählten Räumen) - eine Warnemail, wenn die Erde in der Topfpflanze zu trocken ist weil mal wieder das Giessen vergessen wurde - oder ganz schlicht eine bunte LED, die rot/gelb/grün anzeigt wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig/niedrig/ok ist - ein Raumklimawert, der das Wohlbefinden beeinflusst - und vieles mehr All das - und sehr viel mehr - kann mit frei verfügbarer OpenSource-Software sowie verschiedensten auf dem Markt verfügbaren Sensoren (z.B. für das Raumklima) überwacht, im Verlauf graphisch dargestellt und bei Bedarf mit Alarmen hinterlegt werden. Sowohl im Bereich der Software als auch im Bereich der Sensoren für Daten ausserhalb des Computers hat sich in den letzten Jahren viel getan. So sind leistungsfähige Softwarepakete fürs Monitoring im kleineren Massstab (wenn gerade kein Rechenzentrum sein eigen nennt und überwachen muss) mittlerweile ziemlich einfach zu installieren (meist nur 'apt-get install') und zu konfigurieren. Auf der Sensorseite reicht die Bandbreite von teuren, professionellen Sensorsystemen über preiswerte, per USB angeschlossene Sensormodule bis hin zu sehr einfachen und preiswerten Sensoren - externe Sensoren können, müssen aber nicht viel Geld kosten. So sind einfache Sensoren, z.B. zur Bodenfeuchtigkeitskontrollen, schon für deutlich unter €10 erhältlich. Der Autor wird im Rahmen des Vortrags mehrere Monitoringsysteme vorstellen, ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten beleuchten und kurz auf Installation und Konfiguration eingehen. Zudem wird es einen Überblick über für den Heimeinsatz interessante Sensoren geben, die man mit den vorgenannten Monitoringsystemen verwenden kann.