Neue ARM-SoCs im Mainline-Kernel - wie gehts weiter? ---------------------------------------------------- Follow-Up zu dem letztjährigen CLT-Vortrag "Neue ARM32 SoCs im Mainline Kernel - spielend einfach" Nachdem die Grundlagen zum Support eines neuen SoC gelegt sind, erweitert sich das Tätigkeitsfeld trotzdem noch einmal beträchtlich. Alles basiert wie vorher auf persönlichen Erfahrungen beim "mainlinen" der Unterstützung für Rockchip ARM-SoCs. Es wird also ein Plaudern aus dem Naehkaestchen. Zuallererst müssen diese Entwicklungen natürlich überhaupt erstmal im Mainline-Kernel landen. Dabei interagiert man mit einer großen Anzahl Menschen und wärend der Umgang auf Mailinglisten deutlich freundlicher ist als in den "Medien" gelegentlich dargestellt, gibt es trotzdem ein paar Stolperfallen und generelle Prozesse zu beachten. Danach geht es quasi mehrdimensional an den Ausbau - mehr Features aber oft auch mehr Prozessortypen, da die Hersteller nicht nur einen SoC im Angebot haben. Wie im letztjährigen Vortrag erwähnt, gibt es für ARM-SoCs auch meißt schon eine "Community" die an oftmals vorhanden Hersteller-Kernelquellen herumtüftelt. Hier besteht die größte Schwierigkeit darin, zuallererst die eigene Rolle und besonders deren Grenzen zu definieren und dann mit dieser bestehenden Gruppe eventuell ins Gespraech zu kommen. Hier koennen auch Erwartungen auf beiden Seiten sehr stark auseinander gehen. Der nächste Meilenstein ist der Punkt an dem jemand anderes erste Patches oder gar erste ganze Treiber beisteuert. Hier kommt dann zum eigentlichen Enwickeln auch noch das Review dieses neuen Codes hinzu. An irgendeiner Stelle wird man dann auch mit Hardwareherstellern interagieren koennen. Dies sind zum einen die SoC-Hersteller selbst, die auf die Arbeit aufmerksam werden, aber auch Boardhersteller, die eventuell Hardware zum Testen zur Verfügung stellen. Und mit ganz viel Glueck wird der SoC-Hersteller auch irgendwann mit zu dem Mainline-Projekt beitragen. Ich werde natürlich auch wieder ein paar Geräte mitbringen um zu zeigen, wie weit das Projekt im letzten Jahr gediehen ist.