Die meisten Linux-Umsteigerinnen und -Umsteiger verbringen sehr viel Zeit mit Hilfesuche, um herauszufinden, wie ihr neues Betriebssystem funktioniert. Neben Onlinequellen sind oft die eigenen Bekannten oder ehrenamtliche Aktive in der lokalen Linux User Group die Anlaufstellen. Doch wie gestaltet man diesen technischen Support? Er soll einerseits tatsächlich Einstiegshürden senken und andererseits auch für Helfende einen möglichst überschaubaren Rahmen haben. Linux User Groups begreifen sich selbst in der Regel nicht (in erster Linie) als pädagogische Zusammenhänge, obwohl sie wichtige Orte für technischen Wissenstransfer sind. Dementsprechend komplex können die spontanen Lehr-Lern-Situationen sein, die sich dort abspielen: Immerhin treffen in diesem informellen Rahmen Menschen aufeinander, die über ein völlig unterschiedliches Maß an Erfahrung, Zeitbudget, Auffassungsgabe, Geduld und pädagogischem Gespür verfügen und die technisch auf ganz unterschiedlichen Wissensständen sind. Der Vortrag fasst häufige Eigenschaften solcher Erklärsituationen zusammen und befragt sie daraufhin, welche Hürden und Probleme in ihnen entstehen können. Er formuliert Verbesserungsvorschläge für LUGs, die technischen Support anbieten. * Identifizierung von passenden Helfenden für ein Problem * Zeitrahmen * Hilfe zur Selbsthilfe * Konzentration auf ein Problem pro Sitzung * Wissensstand abfragen * Wahl der passenden Tools für die jeweilige Person * Anerkennungskultur * Arbeit am Selbstverständnis der LUG