Das waren die 21. CLT

Rund 3600 Besucher folgten am 16. und 17. März 2019 der Einladung ins Veranstaltungsgebäude an der Reichenhainer Straße. Das Interesse an den Vorträgen war in diesem Jahr so groß, dass der erhöhte Platzbedarf zeitweise über einen Livestream nach nebenan abgefangen werden musste. Erstmalig dehnten sich die Chemnitzer Linux-Tage auch auf einen Raum im benachbarten Weinhold-Bau sowie den Vorplatz des Veranstaltungsgebäudes aus.

Das Thema der diesjährigen CLT – die Künstliche Intelligenz - spiegelte sich in zahlreichen Beiträgen des Programms wider. So stellte Professor Peter Protzel gleich zu Beginn am Samtagmorgen die Frage nach der Definition von Intelligenz und legte in seinem Vortrag „Sind wir bald da? Autonome Autos, maschinelles Lernen und KI“ dar, wieso wir bei der Beschreibung künstlicher Intelligenz in schwache und starke KI unterscheiden müssen und wo wir mit heutigen Lösungen tatsächlich stehen. Begeistertes Publikum verzeichnete auch Professor Klaus Knopper, der am CLT-Wochenende das neue Knoppix-Release 8.5 vorstellte. Seinen zweiten Vortrag „Intelligente Geräte – Wer kontrolliert das Smart Home?” begann er am Sonntag mit der Frage nach einem Lötkolben, um im Anschluss anschaulich zu beschreiben, wie man sich die sinnvolle Funktion der smarten Steckdose zunutze machen kann, ohne mitgebrachte Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Großes Interesse wurde auch Thorsten Leemhuis und den aktuellen Entwicklungen im Linux-Kernel zuteil.

Ungebrochen ist weiterhin die Nachfrage nach Angeboten für Kinder und Jugendliche. Davon zeugten nicht nur die ausgebuchten Workshops und stets besetzten Plätze des Elektronikbastelns. In den strahlenden Gesichtern der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende eines erfolgreichen Veranstaltungstages konnte man deutlich erkennen, dass Technik wirklich so viel Spaß macht, wie CLT Junior verspricht.

So ganz müssen die CLT noch gar nicht vorüber sein. Der Vortragsplan hält die Audioaufzeichnungen der Beiträge bereit und füllt sich mit den Unterlagen der Referenten. Auch die Videoaufzeichnungen folgen bald – sie sind in diesem Jahr das Ergebnis eines Live-Experiments, welches im Vortrag „Vortragsaufzeichnung bei den Chemnitzer Linux-Tagen mit KI“ genauer vorgestellt wird. Es gibt also nochmal Gelegenheit, verpasste Beiträge nachzuholen.

Uns interessiert natürlich am meisten, wie Ihnen die Chemnitzer Linux-Tage gefallen haben. Wir möchten, dass unsere Besucher sich wohl fühlen. Lob und Kritik erreicht uns über unsere Besucherumfrage oder gern per E-Mail. Auch unsere Referenten freuen sich über Rückmeldungen zu Vorträgen und Workshops. Über den Link im Programmplan können alle Beiträge direkt bewertet werden.

In diesem Sinne: Nach den CLT ist vor den CLT. 2020 sehen wir uns wieder.