Cloud Computing mit Freier Software

Referent:

Nils Magnus (Member of the Board, Cloud Architect, German Unix User Group (GUUG), Open Telekom Cloud) / Homepage

Termin: Samstag, 14:00 , Raum W3

Cloud Computing mit seinen Facetten als Public oder Private Cloud, als IaaS, PaaS oder SaaS realisiert, ist allgegenwärtig. Gerade die Hyperscaler der Branche sind interessiert daran, Kunden an sich zu binden. Zwar stellen freie Betriebssysteme die Mehrzahl der Anwender-Server, aber die Cloudsoftware selbst bleibt proprietär. Das macht den Wechsel von so einer Cloud zur anderen nicht einfacher. Auch die Einschätzung der Sicherheit ist eingeschränkt, wenn man nicht hinter die Kulissen schauen darf.

Zum Glück gibt es Open-Source-Alternativen: OpenStack ist ein umfassendes Projekt, dass von der Community tausender Entwickler betreut wird und viele Betriebsmodelle unterstützt. Dabei steht es in Sachen Skalierbarkeit, Handhabung und Funktionsumfang den proprietären Ansätzen in nichts nach.

Dieser Workshop gibt hands-on einen Eindruck davon, wie sich eine OpenStack-Cloud anfühlt, welche Wege und Werkzeuge existieren, um eigene Projekte in die Cloud zu bringen, und welche Optionen zur Verwaltung (Web-Console, CLI, SDKs) und Automatisierung (Ansible, Terraform) Anwender haben. Dazu erhalten die Teilnehmer Zugang zu OpenStack-Domains und realisieren selbstständig ein eigenes Setup.

Webseite: https://www.openstack.org/software/start/

Erwünschte Vorkenntnisse: Teilnehmer sollten ein grundlegendes Verständnis von Linux mitbringen, weil wir von dieser Plattform ausgehend unsere Tests und Experimente durchführen. Jeder Admin, Entwickler oder Anwender, der manchmal verwaltende oder konfigurierende Tätigkeiten ausführt, ist willkommen in diesem Workshop. OpenStack benutzt intern viel Python. Wer damit schon etwas in Berührung gekommen ist, erkennt bei einigen Übungen schnell einiges wieder, aber es ist kein tiefes Wissen darüber notwendig. In einzelnen Übungen zeigen wir, wie man mittels des OpenStack-SDK eigene Python-Skripte in die Cloud einbindet. Ebenfalls nützlich ist es, wer schon einmal Ansible oder Terraform angesehen hat. Wir stellen zwar die Werkzeuge jeweils einmal kurz vor, aber wollen vor allem einen Überblick geben. Teilnehmer können auch mit eigenen Ideen zum Workshop kommen, um diese umzusetzen, etwa eine Wordpress-Instanz oder einen nextcloud-Server aufzubauen. Wir besprechen dann interaktiv die notwendigen Schritte.

Anmeldeschluss war am 30.11.1999
Bitte kommen Sie bei den Chemnitzer Linux-Tagen einfach an die Information und erkundigen Sie sich dort nach freien Plätzen!