Die moderne vernetzte Welt bietet zweifelsfrei viele Vorteile im Alltag: Die Office-Suite speichert alle Dokumente sicher auf dem Server des Anbieters, das Adressbuch des Smartphones wird bequem über verschiedene Geräte synchronisiert, die Bilder aus der Kamera landen direkt analysiert und gefiltert im Onlinekonto. Wie angenehm, oder nicht? Den ein anderen mag bei dieser Vorstellung manchmal auch sicherlich das Gefühl des Kontrollverlusts über die eigenen Daten beschlichen haben. Daher beschäftigt sich dieser Vortrag damit, wie man von daheim einen einfachen Linux-Server installiert, ihn mit dem Rest der Welt verbindet und so den Grundstein für seine eigene Datenverarbeitung legt – auch von unterwegs. Gemeinsam werfen wir dabei einen Blick in den standard Open Source Werkzeugkasten und die Dienste, die wir mit relativ geringem Aufwand selbst relativ sicher bereitstellen können. Dazu braucht es keine teure Hardware aus dem Rechenzentrum, und auch spezielle Netzwerkspeicher ("Network Attached Storage", NAS) sind meist bereits eine übertrieben große Anschaffung. Daneben sollen auch ein paar Fragen beleuchtet werden, die ansonsten bei der Umsetzung gerne zu kurz kommen: Wie steht es zum Beispiel um den Stromverbrauch? Warum sollte man keinen Raspberry Pi verwenden? Wie installiert man sein System so, dass man auch nach einem Diebstahl der Hardware noch ruhig schlafen kann? Dieser Vortrag richtet sich an alle, die einen Webserver einfach nur für sich selbst und ihr engeres Umfeld einrichten wollen. Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis anhand von konkreten Beispielen zu vermitteln und eine Checkliste für Einrichtung und Betrieb bereitzustellen.