Resümee 2024
Zum 25. Mal hieß es „make CLT“
Rund 3200 Besucherinnen und Besucher nutzten am Wochenende die Gelegenheit, sich bei den Chemnitzer Linux-Tagen zu Projekten, Ideen und Lösungen rund um Linux und Open Source zu informieren. Dazu kamen durchgängig rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer der Live-Streams. Die Vorträge wurden aufgezeichnet und sind bereits zu einem Großteil über den Link des C3VOC abrufbar. Fehlende Aufzeichnungen werden nun noch folgen und die jeweiligen Links finden Einzug in den Vortragsplan.
Alle angekündigten Beiträge konnten wie geplant stattfinden und sorgten für volle Vortragsräume. Großes Interesse verzeichneten beispielsweise die Vorträge zu Themen rund um die KI. So sprach Karola Köpferl, die an der TU Chemnitz im Bereich Techniksoziologie forscht, in ihrem Vortrag „Erika setzt jetzt selber Zeichen“ insbesondere über ihre Beobachtungen, wie Menschen über KI reden. Ihre an Mistral AI (Open-Source-Alternative zu ChatGPT) angebundene Schreibmaschine „Erika“ fungiert hierbei als Impulsgeber und konnte vor Ort am „Chaostreff-Chemnitz“-Stand live ausprobiert werden.
Im Bereich Schule wurde im Vortrag „Raus aus dem Lock-in-Effekt in der Bildung, aber wie?” diskutiert, dass die Pandemie die Digitalisieurng in der Bildung zwar vorrangetrieben hat, aber auch dazu führte, dass sich Bildungseinrichtungen in Abgängigkeiten von Anbietern begeben haben. Gut besucht war auch der Vortrag zu IPv6, der lustiger- (und tatsächlich zufälliger-)weise im Vortragsraum „V6” stattfand.
Zur 25. Veranstaltung konnte man im Vortrag „make CLT“ außerdem hinter unsere Kulissen blicken und erfahren, wann die ersten Planungen und Vorbereitungen beginnen, wer sich um die Bereiche kümmert und welche (Open-Source-)Werkzeuge unerlässlich sind, damit die CLT stattfinden können.
Bei den Workshops waren sowohl die „Linux-Security-Grundlagen” als auch die „Kubernetes Architektur” ausgebucht. Auch in den anderen Workshops wurde die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, sehr rege genutzt und an der Information immer wieder nach freien Plätzen gefragt. Nicht viel anders sah es bei den Junior-Angeboten aus. So waren die Plätze der meisten Junior-Workshops schon vor Veranstaltungsbeginn reserviert. Zusätzlich lockte eine breite Auswahl an Elektronikbausätzen viele wissbegierige Kinder und Jugendliche an die ebenfalls angebotenen Lötstationen. Unter fachkundiger Anleitung entstanden so z. B. Binäruhren, bewegliche Dinosaurier, bunte Herzen, blinkende Würfel oder elektronische Miniorgeln und erfüllten die Bastlerinnen und Bastler nach erfolgreichem Funktionstest mit Stolz. So viele technikbegeisterte junge Besucherinnen und Besucher stimmen uns hoffnungsfroh.
Gut zu tun hatte ebenfalls die Praxis Dr. Tux, in der man Beratung und Unterstützung bei kleineren und größeren Hard- oder Softwareproblemen erhalten konnte. Hier wurde beispielsweise Hilfe bei Neuinstallationen oder Treiberproblemen mit z. B. Fingerabdrucksensoren sowie zur Medienerkennung angefragt.
Für kleine Erinnerungen an die 25. Ausgabe unserer Veranstaltung hielt das Merchandising-Angebot am Informationsstand neben aktuellen T-Shirts, Tassen, Magneten und Stickern einige Neuzugänge im „CLTiergarten” (z. B. blaue und gelbe Pythons) bereit, die sich großer Beliebtheit erfreuten und schnell ein neues Zuhause fanden.
Gern verlinken wir eure Berichte zu den CLT auf unserer Webseite und freuen uns über Feedback.
Schon jetzt möchten wir auf das Datum für das kommende Jahr, den 22. und 23. März 2025, verweisen. Für Chemnitz ist es das Kulturhauptstadtjahr. Es wird also eine Menge los sein – vielleicht etwas für einen längeren Aufenthalt?