
Chemnitzer Linux-Tage auch für Schüler
Antje Schreiber, 11.01.2007Die Gruppe der an Linux und Open Source Interessierten ist genauso breit gefächert, wie das Angebot an Software selbst. Um möglichst alle Nutzerbereiche bei der Ankündigung der Chemnitzer Linux-Tage abzudecken, wurden im Dezember unter anderem auch rund 500 Plakate an Sächsischen Gymnasien, Mittelschulen und Berufsschulen verteilt. Angeschrieben wurden die Regionalschulämter Chemnitz, Dresden, Zwickau und Leipzig.
Dass Linux bereits in den Schulen Einzug gehalten hat, erfährt man immer wieder aus Gesprächen mit Schülern, die beispielsweise die Erfahrungen, die sie dort mit dem alternativen Betriebssystem erlangen konnten, jetzt im Informatikstudium vertiefen. Einer von ihnen ist Linux-Tage-Mitorganisator Mario Haustein. Er hat das berufliche Gymnasium der Fachrichtung Informations- und Kommunikationstechnologie am Berufsschulzentrum Schwarzenberg besucht. Dort übernehmen seit einiger Zeit jedes Jahr zwei bis vier Schüler ehrenamtlich die Verantwortung für das Management eines Linuxnetzwerkes. "Die Aufgaben umfassen unter anderem den Betrieb eines Mailsystems, die Nutzerverwaltung, die Bereitstellung eines Intranets oder die Arbeit mit Datenbanksystemen", zählt er auf. Auch die Entwicklung eigener Werkzeuge und die Beschäftigung mit Sicherheitsaspekten kommen nicht zu kurz.
Jedes Jahr sind unter den Besuchern der Chemnitzer Linux-Tage einige Schüler zu finden, die das Angebot der Workshops und Vorträge gern nutzen. Wir freuen uns sehr, dass wir auch bei den "ganz Jungen" immer wieder Interesse wecken.