Heute: Dataport

Digitale Souveränität in Schleswig-Holstein: Der +1.Linux-Arbeitsplatz

Digitale Souveränität bedeutet, die Hoheit über die eigenen Daten und notwendige IT-Infrastrukturen zu haben und dies auch für die Zukunft sicherzustellen. Für die Verwaltung ist die Umsetzung von digitaler Souveränität unerlässlich, um die Kontrolle über die ihr von Unternehmen und Bürger*innen anvertrauten Daten und über die zu deren Verarbeitung eingesetzte technische Infrastruktur zu haben. Angesichts der steigenden Abhängigkeit von Informationstechnik kann Verwaltung ihre Aufgaben jetzt und künftig nur dann erledigen, wenn sie digital souverän ist. Zudem gelten für die staatliche Datenverarbeitung strenge Vorgaben für den Datenschutz, die ebenfalls nur unter Gewährleistung der digitalen Souveränität einzuhalten sind. Eine Möglichkeit für die Verwaltung, die Kontrolle über ihre Informationstechnik und die mit ihrer Hilfe verarbeiteten Daten zu behalten, ist, auf Open-Source-Software zu setzen. Ihr Quellcode ist offen, sodass die Nutzer*innen sie nach Belieben einsetzen, weiterentwickeln oder verändern können. So minimiert sie das Risiko, in technische Abhängigkeiten von Softwareanbietern zu geraten, wie es beim Einsatz proprietärer Software der Fall sein kann. Bei proprietärer Software diktieren die Hersteller die Bedingungen, wie ihre Produkte eingesetzt oder weiterentwickelt werden. Wird eine Software beispielsweise künftig nur noch aus der Cloud angeboten statt bislang „on premise“, haben die Nutzer*innen keine Wahl: Entweder sie akzeptieren den technischen Wechsel, oder sie müssen ihre Aufgaben künftig mit einer anderen Software lösen.

Wie eine digital souverän agierende öffentliche Verwaltung in der täglichen Arbeitspraxis konkret aussehen kann, zeigt Dataport während den Chemnitzer Linux Tagen 2024 anhand des +1.Linux-Arbeitsplatzes.

Dataport hat den Linux-Arbeitsplatz für das Land Schleswig-Holstein entwickelt. Es handelt sich hierbei um einen standardisierten IT-Arbeitsplatz für die öffentliche Verwaltung, der mit dem Betriebssystem Linux und Open-Source-Software für die tägliche Behördenarbeit ausgestattet ist, welche die bisher genutzte proprietäre Software ersetzt. Während der letzten Jahre hat Dataport den Linux-Arbeitsplatz stetig weiterentwickelt. Mitarbeitende in verschiedenen Ministerien testen ihn derzeit. Was sich seit dem vergangenen Jahr sonst noch getan hat, präsentiert Dataport interessierten Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung.

Wer ist Dataport?

Dataport ist der Digitalisierungspartner der öffentlichen Verwaltung in sechs Bundesländern und der Kommunen in Schleswig-Holstein. Dataport begleitet als IT-Dienstleister die digitale Transformation in den Einrichtungen des öffentlichen Sektors. Die Gewährleistung der digitalen Souveränität hat dabei eine besondere Bedeutung. Der Linux-Arbeitsplatz entspricht dem Prinzip der maximalen Kontrolle.

Dataport ist gespannt auf das Feedback vor Ort. Denn es gilt: Open Source lebt vom Feedback der Community. Wir freuen uns daher bereits, mit euch in den Austausch zu treten!